Lizenz und Aufsicht

funding gap emerging markets
  • Seit 2022 im Besitz einer europäischen Crowdfunding Service Provider Lizenz
  • Lendahand steht unter der Aufsicht des AFM

MiFID-Lizenz

Von 2016 bis Mai 2024 verfügte Lendahand über eine Lizenz für Wertpapierfirmen (MiFID). Ab Mai 2024 wird Lendahand nun ausschließlich im Rahmen der europäischen Politik für crowdfunding Dienstleistungsanbieter (ECSP) fortgeführt. Die Investition in crowdfunding Projekte über die Plattform Lendahand ist somit eine Tätigkeit, die von der Finanzaufsichtsbehörde reguliert wird (AFM). Darüber hinaus erfüllt Lendahand die aufsichtsrechtlichen Anforderungen, die in der europäischen Crowdfunding Verordnung EU/2020/1503 festgelegt sind.

ECSP Lizenz

Im August 2022 war Lendahand die erste niederländische crowdfunding Plattform, die die neue europäische Crowdfunding Service Provider Lizenz von der AFM erhalten hat. Die europäische Crowdfunding Verordnung gilt seit dem 10. November 2021. Diese Verordnung bietet einen europäischen Rahmen für die Ausübung von (bestimmten Formen von) crowdfunding Diensten. Nach einem intensiven Bewerbungsverfahren erhielt Lendahand die Lizenz, die es ihm erlaubt, seine Dienste in Europa anzubieten.

Vor der Zulassung wurden alle Vorstandsmitglieder auf Lendahand von der AFM auf ihre Eignung und Zuverlässigkeit geprüft. Sie werden anhand von Lebenslauf, Erfahrung, Ausbildung, Eignung und Referenzen bewertet. Darüber hinaus werden die Aktivitäten von Lendahandauf Integrität und die Kontrolle der Geschäftsabläufe überprüft. Auch verwaltungstechnische Maßnahmen wie die Aufsicht und organisatorische Kontrolle wurden positiv bewertet.

Rechtliche Struktur

Anleger können in die Projekte investieren, die über die Plattform Lendahand crowdfunding angeboten werden. Die Investitionen fließen den Kreditnehmern entweder in Form von Darlehen oder in Form von Schuldtiteln zu, z. B. in Form von Anleihen, die von den Kreditnehmern ausgegeben werden. In vielen Fällen handelt es sich bei den Kreditnehmern um lokale Finanzinstitute, die das aufgenommene Kapital zur Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Schwellenländern verwenden. In einigen Fällen nehmen Unternehmen direkt Kapital über die Plattform crowdfunding auf. Diese Unternehmen sind zumeist im Bereich der erneuerbaren Energien tätig. Lesen Sie hier, wie Lendahand die Kreditnehmer für die Plattform auswählt.

Die Investoren kann ein oder mehrere Projekte auswählen, die sie finanzieren möchte. Sobald die Zahlung der Investition des Investors erfolgreich war und unter der aufschiebenden Bedingung, dass das Projekt genügend Registrierungen erhält, wird der Kaufvertrag abgeschlossen. Bei dieser Struktur werden die Anleihen der Emittenten in das betreffende Depot eingelegt und gehalten. Diese Stücke gelten als SFA-konform gehaltene Finanzinstrumente, die vom Vermögen von Lendahand getrennt wurden und daher als solche geschützt sind. Die von der Crowd ausgegebenen Anleihen sind dauerhaft von einem möglichen Konkurs der Hands-on BV (die den Markennamen Lendahand trägt) ausgeschlossen. Bei der Finanzierung eines Projekts über ein "normales" Darlehen führt Lendahand Buch darüber, wer mit welchem Betrag investiert hat, so dass jederzeit klar ist, wie und von wem das Projekt finanziert wurde. Die Angebote der Emittenten selbst werden von AFM nicht überwacht. Eine der Anforderungen der europäischen Verordnung Crowdfunding ist jedoch, dass für jedes Projekt ein Informationsblatt mit den wichtigsten Informationen über die Investition und eine Risikoklassifizierung veröffentlicht wird. Es sollte auch klar sein, wie der Zinssatz festgelegt wurde.

Trennung der Mittel

Die Lizenzen verlangen von Lendahand eine strikte Trennung von operativen Tätigkeiten (wie Website-Support, Vertragsabschluss mit Kreditnehmern, Rechtsfragen usw.) und finanziellen Transaktionen (Zahlungen über die Website). Lendahandarbeitet daher mit Intersolve Payments BV (Intersolve) zusammen, einem niederländischen Finanzinstitut, das auf die Abwicklung des Zahlungsverkehrs und elektronisches Geld spezialisiert ist, einem sogenannten E-Geld-Institut. Um diese Finanzdienstleistungen anbieten zu können, muss Intersolve die geltenden Finanzgesetze einhalten. Intersolve wird daher von der De Nederlandsche Bank (DNB) und der niederländischen Behörde für Finanzmärkte (AFM) beaufsichtigt und verfügt über eine Lizenz für die Tätigkeit als E-Geld-Institut (und damit auch über eine Lizenz als Zahlungsinstitut). Das Geld, das die Investoren für ein Projekt bereitstellen, wird auf einem geschützten und sicheren Bankkonto hinterlegt, bis das Projekt vollständig finanziert ist. Intersolve hat in keiner Weise Zugriff auf diese Gelder. Sobald das Projekt vollständig finanziert ist, wird das Geld an den Kreditnehmer überwiesen.